Willkommen im Kasseler Bademuseum Kurbad Jungborn

Das Kasseler Bademuseum befindet sich im Kurbad Jungborn an der Drahtbrücke im Kasseler Stadtteil Unterneustadt. Es ist konzipiert in vier Abteilungen und wird die Geschichte und Entwicklung der unterschiedlichen Badeeinrichtungen in Kassel zeigen.

Da nicht genug Platz zur Verfügung steht, um alles zu zeigen, liegt der Schwerpunkt der Ausstellung zurzeit auf der Darstellung der Fluss- und der privaten Reinigungsbäder. Daneben wird die Geschichte des Gebäudes selbst und seiner Rettung vor dem Verfall dokumentiert.

Die Kasseler Flussbäder

entstanden seit dem frühen 19. Jahrhundert und erlebten ihre Blüte im frühen 20. Jahrhundert. Es gab - nach den Angaben von Vera Bachmann - bis zu zwölf von ihnen an den Ufern der Fulda, wobei im Museum die altes flussbad kassel fuldaunterschiedlichen Typen in alten Fotografien gezeigt und erklärt werden. Unglaubliche Zahlen von Besuchern sind von ihnen überliefert. Sie zeigen, dass Schwimmen und Baden für die Stadtbewohner im Sommer eine beliebte, weil preiswerte Freizeitbeschäftigung war.

FreibadDie Städtischen Freibäder mit Becken

entstanden zuerst in den von der Fulda weit entfernten Stadtteilen Harleshausen und Wilhelmshöhe. Erst in 1955 kam das große Auebad auf dem alten Gelände des Kasseler Städtischen Flussbades hinzu. Auch diese Bäder hatten alle sehr große Besucherzahlen, die in der Gegenwart stark zurückgegangen sind, hauptsächlich wohl durch die Konkurrenz der Buga-Seen.

Die Hallenbäder

waren in Kassel zunächst private Bauten, die erst 1930 mit dem Hallenbad Ost in Bettenhausen eine städtische Konkurrenz erhielten. Die Geschichte dieser privaten Bäder ist in der Stadt weitgehend vergessen, so dass dem Museum hier die Aufgabe zufällt, an sie zu erinnern. Wichtig wird auch sein, das Hallenbad Kassel Mitte zu dokumentieren, bevor es verschwindet.

Hallenbad OstDie öffentlichen und privaten Reinigungsbäder

haben eine ganz unterschiedliche geschichtliche Entwicklung durchlaufen. Von den öffentlichen wissen jüngere Menschen so gut wie nichts mehr, während die älteren sich noch gut daran erinnern, weil sie ein wichtiger Teil ihres Alltagslebens waren. Dabei gab es nach 1945 bis zu 16 öffentliche Bäder in Kassel, die alle städtische waren, während in der Anfangszeit dieser Einrichtungen alle von privaten Unternehmern betrieben wurden. Die privaten Badezimmer sind heute so selbstverständlich, dass daran erinnert werden muss, dass eine große Anzahl von ihnen erst mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg entstand.

Rotes BadezimmerDie Kasseler Flussbäder werden in großformatigen Bildern gezeigt und für die Entwicklung der Reinigungsbäder sind zum Beispiel eine Kabine des alten Kurbades Jungborn und ein nachgebautes privates Badezimmer aus den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts zu sehen, jeweils mit Originalteilen und Einbauten. Dazu kommt eine Fülle von interessanten Gegenständen aus dem Badebereich.

Kurbad Jungborn

Das Haus selbst, das Kurbad Jungborn, ist das einzige Gebäude auf der Ufermauer, das den Untergang der Kasseler Altstadt im Jahr 1943 überlebt hat. Es steht daher unter Denkmalschutz und wurde vom Förderverein Kulturdenkmal Kurbad Jungborn in den Jahren 2005 bis 2011 vollständig saniert und für seine jetzige Benutzung hergerichtet. Durch seine Geschichte als Teil eines Flussbades im 19. Jahrhundert, als Reinigungsbad und später als medizinisches Bad im 20. Jahrhundert und dadurch, dass seine Geschichte noch an Einzelheiten am und im Gebäude sichtbar ist, ist das Kurbad Jungborn ein in Deutschland fast einmaliges Zeugnis der Badegeschichte. Zusätzlich zu der Dauerausstellung gibt es gelegentlich Wechselausstellungen im Kurbad Jungborn.

Der Eintritt in das Museum ist frei, wir bitten aber um Spenden für das Haus.

Einen Film über das Museum finden Sie mit dem Link

https://m.youtube.com/watch?v=A8_6g2jV0A8&featshure=youtu.be

 

Ds Museum ist geöffnet von Donnerstag bis Montag jeweils von 14 Uhr bis 19 Uhr, geschlossen 19. Dezember bis 15.  März, Führungen können verabredet werden – bitte rufen Sie 0172 56 55 800 an.

Parkplätze befinden sich auf dem Gelände des Kurbades oder an der Hessenkampfbahn.

 

Unsere Bildergalerie

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Ausstellungen
im Kasseler Bademuseum

Kasseler Flussbäder
 
Badewannen
im Kleinformat

Wilhelm Busch:
Das Bad am Samstagabend
 - eine Bildergeschichte

Bottich - Zuber - Stunz


Das Schwimmstadion
am Auedamm -
Seine Geschichte in Bildern
und Texten


 

 

 

Die Veranstaltungen des Cafés  sehen Sie bei         www.kollektivcafe-kurbad.org